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Besteht die Gefahr, dass die primärseitige Eintrittstemperatur in die Wärmepumpe durch die Hybridkollektoren, beispielsweise bei Warmwasserladung im Sommer, zu hoch wird?

Deutsch

Nein, nicht wenn das System richtig ausgelegt wird. Die Wärme der Hybridkollektoren wird zuerst in das Erdreich geführt und dadurch normalerweise auf ein für die Wärmepumpe verträgliches Niveau gebracht. Ein hoher Eintrag der Kollektoren und der Betrieb der Wärmepumpe erfolgen in der Regel nicht über längere Zeit gleichzeitig. Die Einsatzgrenzen des Wärmepumpenlieferanten sind auf jeden Fall zu beachten.

Was geschieht bei Stagnation (Stillstand) der Hybridkollektoranlage?

Deutsch

Die Stagnationstemperaturen sind bei unabgedeckten Hybridkollektoren deutlich niedriger als bei Flachkollektoren (<80°C). Somit wird das Material weniger beansprucht und es muss nicht für entstehendes Dampfvolumen vorgesorgt werden. Hinzu kommt, dass im System 2SOL die sommerliche Wärme ins Erdreich abgeführt wird, welches über genügend Speicherkapazität verfügt, um diese Wärme aufzunehmen. Somit tritt der Stagnationsfall, welcher absolut unkritisch wäre, sehr selten auf. Der gesamte Solarertrag kann genutzt werden. 

Kann die Erdwärmesonde einfrieren, wenn sie nur mit Wasser gefüllt ist?

Deutsch

Um die Frostgefahr im Inneren der Erdwärmesonde auszuschliessen, sind die Auslegungstemperaturen für wassergefüllte Erdwärmesonden höher als bei konventionellen Erdwärmesonden. Bei tieferen Erdwärmesonden, welche generell ein höheres Temperaturniveau erschliessen, ergibt sich somit und über die gesamte Lebensdauer der Erdwärmesonde betrachtet eine Quellentemperatur > 8°C für die Wärmepumpe. Deshalb besteht bei korrekter Auslegung keine Gefahr von Einfrieren.  

Geht die Erdwärmesonde nicht aufgrund der hohen Temperaturen kaputt?

Deutsch

Die Temperaturen in der Sonde sind aufgrund der Niedertemperaturtechnik der Hybridkollektoren nicht sehr hoch (grösstenteils <25°C). Die heute üblichen Erdwärmesondenmaterialien vertragen diese Temperaturen gut. Die Lebensdauer wird nicht beeinträchtigt. Viele Hersteller geben Erdwärmesonden für Temperaturen bis  80°C frei. Die  Herstellerangaben müssen immer beachtet und ein entsprechend geeignetes Hinterfüllungsmaterial ausgewählt werden.

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